St. Jakob-Kirche in Rothenburg ob der Tauber
Bild: St. Jakob-Kirche / Willi Pfitzinger
Bayerns schönste Kirchen
Die St.-Jakobs- Kirche in Rothenburg
St. Jakob in Rothenburg wurde zwischen 1311 und 1485 erbaut. Auffällig ist an der von außen schlicht wirkenden gotischen Kirche, dass sie zwei unterschiedlich hohe Türme besitzt. Einer der Türme ist 57 Meter, der andere 55 Meter hoch.
Die Kirche gilt als die bedeutendste Kirche Rothenburgs - und glänzt mit kirchenkunsthistorisch wertvollen Schätzen. So beherbergt sie etwa den berühmten Heilig-Blut-Altar, erschaffen von Tilman Riemenschneider, Bildschnitzer aus Würzburg um 1500 für eine Heilig-Blut-Reliquie. Zu bestaunen gibt es auch den Zwölf-Boten-Altar von Friedrich Herlin, der mit seltenen Bildlegenden von Jakobuspilgern illustriert wurde. Sehenswert ebenso der Ludwig-von-Toulouse-Altar, wieder von Tilman Riemenschneider, und der Maria-Krönungs-Altar, ebenso aus der Riemenschneider-Schmiede.
Kirchenmusik hat eine lange Tradition in St. Jakob
Auch mit ihrer Kirchenmusik sticht die Rothenburger St.-Jakobs-Kirche hervor. Bekannte Komponisten wie die Barock-Meister Erasmus Widmann und Franz Vollrath Buttstett wirkten hier als Kantoren. Einen entscheidenden Impuls gab der Bau der großen Rieger-Orgel mit 69 Registern und vier Manualen im Jahre 1968 in der St.-Jakobs-Kirche.
Hochkarätige Solisten und Ensembles aus dem In- und Ausland
Jährlich finden in St. Jakob an die hundert Konzerte mit hochkarätigen Solisten und Ensembles aus dem In- und Ausland statt. Der Chor von St. Jakob führt unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Ulrich Knörr große Oratorien ebenso wie A-cappella-Werke auf. Der Posaunen-, der Jugend- und der Kinderchor konzentrieren sich in erster Linie auf die Gestaltung der Gottesdienste.
26.08.2014
ELKB / Poep